Diese Webseite nutzt technisch notwendige Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können.
Weitere Informationen

Hilfsnavigation

Logo EMR

Inhalt

Mont Terri - Felslabor


GPS-Koordinaten: 47.370244°N; 7.175081°E


Lage/Anfahrt: Das Mont Terri Projekt liegt an der Autobahn von Délemont nach Porrentruy und ist über die Ausfahrt St-Ursanne zu erreichen.

Bei Mont Terri im Schweizer Jura liegt ca. 500-600 m unter der Erdoberfläche ein Felslabor zur Erforschung des Opalinus-Tons. Der Tonstein ist interessant, da er ein mögliches Endlager für radioaktive Abfälle darstellt. Stollen führen durch den Faltenjura in eine Formation aus Opalinus-Ton, welcher stellenweise bis zu 500 m mächtig ist. Im Hangenden wie auch im Liegenden des Opalinus-Tons befinden sich Aquifere, im Hangenden in den Malmkalken und im Liegenden aus der Lias, beide sind Formationen des Jura (s. Abb. 1).

Picture_1479 - Alpenexkursion2011_Abbildung 2_jan.jpg
Abb.1: Mont Terri Felslabor, Pofilschnitt

Die in dem Felslabor durchgeführten Versuche dienen zur  hydrogeologischen, geochemischen und geotechnischen Charakterisierung der Tonformation. Sie beschäftigen sich z.B. mit der spezifischen Oberfläche und damit verbunden, mit der Sorption, aber auch der Advektion und der Schwellung von Tonen. Im Mont Terri Rock Laboratory werden eine vielzahl solcher Versuche durchgeführt, die gerade im Hinblick auf Tauglichkeitsprüfungen für die atomare Endlagerung mehrere zehner Jahre durchgeführt werden. Die aktuelle Anzahl der gleichzeitig durchgeführten Versuche in der 14 Versuchsphase des Rock Laboratory sind 36 Versuche. Es werden z.B. Gas Leak-off Tests, Wasserstoffinjektion in das Gestein, Diffusionsexperimente und Langzeitüberwachungen von Hebungen im Felslabor durchgeführt. Hierzu ist auch ein Aufschluss im Gesteinslabor aufgeschlossen, welcher eine wunderschöne, mehrere Meter mächtige Störungszone im Tonstein erkennen lässt (s. Abb. 2).

Picture_1517 - Alpenexkursion2011_2011-08-26_Mont Terri Störung_Hanstein.jpg
Abb. 2: Foto: Mehrere meter Lange Störung mit bis zu 10 m Versatz im Tonstein


Abschlußinformationen