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Flims - Bergsturz


GPS-Koordinaten: 46.8361°N; 9.3064°E

Lagebeschreibung
: Haltebuch vor dem Ortseingang von Flims: Straßenanschnitt.

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Abb. 1: Aufschluss der Gesteine des Flimser Bergsturzes.

An dieser Stelle ist das Sturzmaterial des Flimser Bergsturzes aufgeschlossen, welcher vor ca. 9300 Jahren stattfand (s. Abb.1). Bei diesem Ereignis stürzten 12-15 km³ Gesteinsmaterial ins Tal. Hinter den Sturzmassen bildete sich ein Stausee, aus dessen Sedimenten sich das Alter des Sturzes ableiten lässt. Eine weitere Folge des Bergsturzes war eine große Überschwemmung des Rheintals, als der Stausee durch die aufgehäuften Gerölle brach. Sedimentspuren dieser Flut finden sich im Rheintal bis zum Bodensee, der 80 Kilometer weit entfernt liegt (Poschinger, 2005).   

Die Gesteine sind scharfkantig gebrochen und weisen keinerlei Sortierung der Fragmente auf. Es finden sich allerorts Korngrößen vom Mikrometerbereich bis hin zu hunderte Meter großen Brocken. Sie lassen sich als dunkle Kalkgesteine mit feiner Körnung bezeichnen (s. Abb.2).

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Abb. 2: Handstück aus dem Aufschluss.

Durch ein ausgedehntes Monitoringsystem ist es heutzutage möglich, kleinste Bewegungen der Berge zu messen und so das Eintreten von Rutschungen und Stürzen relativ präzise vorherzusagen.

Literaturverzeichnis


Abschlußinformationen